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  • : Erlebnisse unterwegs :-)
  • : Dies soll vorwiegend ein Reisetagebuch werden, mit den ErFAHRungen in aller Welt mit meinem W123!
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Der Fahrer

  • Blauer Bolide
  • Ich bin ein lebenslustiger Mensch, der einfach nur die Welt entdecken will...das Leben ist viel zu kurz!!Ich arbeite bei der REWE Touristik als Reiseleiter und hab so die Möglichkeit ausserhalb des Sommers lange Urlaub zu nehmen für die Reisen :)
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7. Dezember 2008 7 07 /12 /Dezember /2008 10:26
So, die erste Nacht im Yeni Örnek Hotel ist überstanden. Ich hab sowas von gut geschlafen... überhaupt ist das Hotel super. Kostet mich 15€ die Nacht als Einzelzimmer, ich hab eigene Dusche/Bad, toll eingerichtet und auch noch Internet kostenlos, wie sich noch herausstellen sollte. Wirklich tolle Sache hier. Nur über das Frühstück kann ich noch nix sagen, da ich erstmal ordentlich gepennt hab, nach der anstrengendenn Fahretappe.

Heute wollte ich ja eigentlich zum Konsulat fahren, mir war aber entfallen, dass Freitag war, und das ist bei den Moslems ja der Sonntag. Ergo hat das Konsulat natürlich zu. Tja und was sollte ich jetzt machen? Ich bin erstmal losgezogen, denn gegenüber ist ein Internetcafe, hab dort meinen Blog auf Vordermann gebracht, Emails checken usw. Danach schnell ein Dürüm geholt und wieder ab ins Hotel. Bin da so rumgegammelt mit meinem Läppi. Solitär bis zum Abwinken und so.

Abends wollt ich mal hochschauen, was die anderen 4 so treiben, da kommt grad Chris aus dem Zimmer raus. Die wollten grad losziehen, was essen gehen. Ich schloss mich an. Während dem Essen dann Plauder über die Situation. Patrick und Helen (NL Pärchen) wollten überland nach Thailand fahren. Helen wollte aber nicht durch Pakistan, deshalb wurden die Pläne geändert; Iran, Schiff nach Dubai und Oman. Vom Oman aus verschiffen und selbst per Flieger nach Thailand weiter. Das Problem war jetzt nur, dass die beiden gestern auf dem Konsulat die Nachricht erhielten, dass Patrick sein Visum bekommt, Helen aber nicht. Dann gins los... wie gehts weiter. Helen über Kish Island (Insel Iran ohne Visum) in den Iran bekommen, oder Patrick alleine bis Indien weiter, weil das eben sein Traum ist und die beiden treffen sich in Indien wieder.
Chris und Kadri (schottisch/estnisches Pärchen) warten weiter fleissig auf die Referenznummer und wollen beide übeland nach Indien mit dem Motorrad. Ausweichpläne, falls Iranianvisa nix von sich hören lässt...

Es stellte sich also heraus, dass ich wohl die schlechtesten Karten hatte, da ich meinen Antrag erst Ende Oktober weggeschickt hatte. Im Hotel ist nochmal ein Pärchen, Sam und Vicky, die den selben Antragszeitpunkt hatten. Hm, wie das hier wohl noch weitergeht...

Nach dem Essen sind wir ins Hotel zurück, Patrick und Helen haben diskutiert, wie es weitergeht und Chris, Kadri und ich hingen noch rum bei Scotch und Efes, dabei hab ich noch ne Einführung in Backgammon erhalten. So ging die Zeit rum und auf einmal war 2 Uhr nachts.

An diesem Abend hab ich noch mitbekommen, dass hier Internet kostenlos ist. Chris gab mir noch den Code und so bin ich jetzt online :-)
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6. Dezember 2008 6 06 /12 /Dezember /2008 00:52
Hier nun endlich die versprochenen Bilder von unterwegs bis heute :-)


Beim Kochen in Bulgarien


Wir setzen zum Sprung nach Asien an... die Bosporus-Brücke


Ich folge dem Stern gen Osten... es wird bergiger
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5. Dezember 2008 5 05 /12 /Dezember /2008 14:14

Mann, das war wirklich eine arschkalte Nacht...Am Zelt hing das Eis, das Auto war natuerlich auch zugefroren...erstmal wieder meinen Kocher an, fuer Kaffee und als Heizung! Dann auf gehts, zusammenraeumen, Zelt abbauen und Kilometer fressen.

Nachdem das Zelt verstaut war und natuerlich auch der Rest, gings wieder auf die Strasse. Wahnsinn, diese Landschaft, eigentlich schade, dass ich da nur durchfahre, wirklich wunderschoen, diese Bergwelt hier. Richtig schroff, wildromantisch, alle moeglichen Farben...ein Traum. Die Strasse ist auch gut, ich hab ja immer Bulgarien im Hinterkopf. Und hier fliessen keine EU Gelder, hier wird keine Maut erhoben... und doch besserer Zustand als in dem verlotterten Schwarzmeerland.

Viel zu berichten gibts eigentlich nicht...wenn die Internetverbindung hier das schaffen wuerde, wuerd ich mal Bilder online stellen, das drueckt diese Etappe noch am besten aus. Ich habs versucht, aber vergiss es. Das dauert bis Neujahr hier ein Bild hochzuladen.

Kurz zusammengefasst in Worten. Die Tuerkei ist ja ein sehr bergiges Land. Ich durchquerte heute den Teil mit den flachereren Bergen, also nur so um die 3200m hoch. Und da gehts auch richtig hoch...bis in die verschneiten Regionen...wunderschoen. Die persischen Kennzeichen haeufen sich und ich gleite, immer den Stern als Kompass, gen Osten, Kilometer fuer Kilometer. Ab und zu bilde ich mir ein, dass der Diesel wegen der duennen Luft nicht mehr so gut laueft wie unten....keine Ahnung ob das nun zutrifft.

Amasya, Erzincan, Erzurum. Da bin ich nun. Hab im Lonely Planet ein Hotel gefunden, das Einzelzimmer fuer 12 Euro haben soll...konnt ich nich so glauben, aber es stimmt. Nach einem Verkehrschaos in Erzurum selber (musste noch zur Bank) hab ich das Hotel dank LonelyPlanet Plan auch gleich gefunden. Und der sagt an der Rezeption tatsaechlich 30 Lira...wow.

Ich war grad am Ausladen, da sprechen mich 2 Jungs an. Ob ich in den Iran will. Auf Englisch das ganze. Die sind auch aus dem Hotel, jeweils noch mit Maedels unterwegs, die einen aus NL die anderen aus Schottland. Wir sind dann noch Essen gegangen, und die Storys machen mir nicht grad Mut...Wie lang da teilweise scho Leute in dem Hotel hocken und auf die Scheiss Referenznummer warten...unglaublich. Ich werd morgen wohl mal zum Konsulat fahren und wegen nem Transitvisum anfragen. Das geht evtl schneller hab ich gelesen und verlaengern kann man das ganze dann in Iran selber. Mal schaun was das ergibt.

Es ist aber wirklich unglaublich, wie viele Menschen in richtung Iran unterwegs sind. Haett ich nicht fuer moeglich gehalten wirklich nicht. Das halbe Hotel hier ist voll mit Reisenden, die auf diese Nummer warten. So bin ich scho nich allein :-)



Bei den folgenden Bildern versteht man, warum Karl May einst schrieb..."Durchs WILDE Kurdistan"

Diese Bilder beschreiben die reine Fahrtetappe zwischen Amasya und Erzurum, die wahre, sehr bergige, kalte Türkei.







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5. Dezember 2008 5 05 /12 /Dezember /2008 13:23

Ich hatte wirklich gut geschlafen, mal wieder in einem richtıgen Bett. Ich hatte, bevor es Marschrichtung nach Osten geht, noch eine motivierende Plauderstunde mit dem maennlichen Part des belgischen Paares. Den hab ich beim Auto einladen getroffen, er kam ans Fenster und hat runtergebruellt, ob ich weiter in den Iran will. Wie kommt der denn darauf? Jedenfalls kam er dann runter und wir haben uns so uebers Reisen unterhalten und vor allem auch ueber den Iran. Denn da kamen die beiden her... Mit dem Rad von Suedostasien ueber Indien, Pakistan, Iran in die Tuerkei. Und das interessante war, dass die beiden in PAKISTAN 2 Polen mit Auto getroffen haben und zwar OHNE dem Scheiss Carnet!! Sogar nach Pakistan sind die reingekommen, das macht doch Mut. Bleibt nur die Frage mit dem Visum und der Referenznummer...aber zur Not versuchs ich in Erzurum mal ueber Transitvisum...keine Ahnung mal schauen. Unbekuemmertheit und Sorgenfreiheit brauchst einfach auf solchen Reisen.

Dann bin ich gestartet und hab den Stadtverkehr von Istanbul so richtig genossen. Fuer normale Mitteleuropaeer wahrscheinlich etwas chaotisch, aber ich hab mich pudelwohl gefuehlt. Allerdings verlierste da en Haufen Zeit....meine Fresse. Sind einfach zu viele Autos und das kann auch die Fahrweise nicht mehr ausgleichen, auch wenn da schon viel getan ist. Zum Beispiel kapiert einfach jeder Tuerke, dass auf dem Standstreifen bei Autobahnbaustellen keine Minen liegen, so dass auch dort gefahren werden kann. Wenn viel Verkehr ist, ist der Standstreifen eben die rechte Fahrspur. Ganz einfach und wieder ein Stau weniger. Beste Fahrschule ist wirklich hierher zu kommen und mal in ner tuerkischen Grossstadt Auto fahren.

Nach dem Endlosstau richtung Bosporusbruecke gings dann rueber nach Asien. Die Bruecke ist ja mautpflichtig, nur wo ist die Spur in der ich Cash bezahlen kann?? Gibts nicht. Hm. Musste dann eine Mautkarte kaufen, fuer die ganze Tuerkei gueltig. Super, gott sei dank fahr ich noch viiiiel weiter und kann die auch nutzen, aber 27YTL ausgeben fuer eigentlich nur gut 2 YTL Maut....gehts noch??? Passt so gar nicht in dieses traumhafte Land....

Weiter richtung Osten unterschaetzte ich tatsaechlich die Entfernungen. Auf der Karte sieht das so nah aus...bissel Autobahn richtung Ankara, dann Abfahrt die E80 richtung Samsun. jaja von wegen. Ankara sind 360km von Istanbul...war mir nicht bewusst.

Wollte die Nacht dann mal im Zelt pennen, mal schaun, wie es wird....es wird ja im Winter schon so frueh dunkel, dann die Entfernungen...
Jedenfalls wurde die Landschaft zunehmends interessanter und bergiger. Die Temperaturen gingen dann damit auch runter von wunderschoenen 22 Grad in Istanbul auf dann nur noch 13 richtung Ankara. Im Dunklen bereits erreichte ich die Abfahrt der E80. Es war eh schon dunkel also noch bissel weiter fahren. Gegen 7 wurds dann aber mal Zeit fuern Nachtplatz. Im dritten Anlauf hab ich auch einen guten Platz gefunden, auf sandigem Untergrund. Gehoerte zu einer Baustelle...aber was solls, will morgen sowieso frueh los, fahren, fahren und nochmals fahren, bis nach Erzurum. Sind noch ca 780km durch hohe Bergwelt und alles Landstrasse. Und weiter im Osten soll der Strassenzustand noch schlechter werden....naja schlechter als BG geht ja eigentlich nicht.

Hab mein Zelt dann relativ problemlos im Dunklen neben meinem Blauen aufgebaut, DRINNEN gekocht (Gaskocher diente als Heizung, ich hatte 3 Grad Aussentemperatur!) und spaeter dann bei eisigen Temperaturen geschlafen. Ziemlich gut sogar, Mikes Schlafsack sei dank!!!

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2. Dezember 2008 2 02 /12 /Dezember /2008 15:57

AAAAAAh so gut geschlafen...und das im Auto. Meine Bindehautentzuendung wird auch besser...herrlich. Nach einem tuerkischen Kaffee, der auch Tote weckt, so sagt man, gehts weiter nach Istanbul. Unterwegs...Bullenhitze. Maximum waren glaub ich 18Grad bei Sonnenschein. Unterwegs ging dann mal die Motortemperatur ungewoehnlich hoch....hm mal Kuehlwasser checken! Bei dem Winter zuhause....da merkste sowas nich. Und tatsaechlich...hat gefehlt, weiter Marsch, dem Stern nach nach Konstantinopel!

Da kam ich auch an...und je naeher ich kam, wurde natuerlich der Verkehr dichter. Und es ist einfach traumhaft, wie hier gefahren wird. vorbildlich wuerd ich sogar sagen. In Istanbul selber natuerlich nochmal anderes Kaliber...aber einfach geil. So fuhr ich an Moscheen entlang, beim Bazar war ich aus Versehen...denn die Hostels im Bereich Sultanahmet...die erst mal finden! Ausschilderung ist solang gut, bis die entscheidende Abzweigung kommt. Das ist nachteilig :-) Deshalb hats einige Zeit gebraucht, bis ich am Bosporus war wo ich dann abbiegen konnte. Da bin ich direkt auf der Strasse gelandet, wo das Hostel von der Reise vor 2 Jahren ist....lustig, haett auch nich gedacht, dass ich mal mit meinem Auto an genau diesem Hostel vorbei fahr. Hab mich aber fuer ein anderes entschieden, da dort auch noch ne sichere Parkmoeglichkeit gegeben war. Und Komfort is mir wurscht, Hauptsach ich kann mal wieder duschen!

Das hab ich dann sogleich auch gemacht und auf gings in die Stadt, mal nach Internet suchen. Gleich gefunden, Emailcheck.....Iranvisum negativ. Immer noch keine Referenznummer. Hm...Ich werd morgen aber mal die Marschrichtung Osten einschlagen...ma guggn Nachher gehts noch was fuddern und heim ins Hostel. Hab dort auch schon 2 belgische Fahradtouristen kennengelernt, kommen aus Thailand hier in die Tuerkei. Im Zimmer werd ich wohl noch bissel tippen, an meinem Reisebericht und dann bestimmt gut schlafen :-)

P.S.: Bilder werden folgen, sowie auch andere Berichte der Tage!!! muss ich aber erst in Ruhe am Laeppi tippen und Bildschen einfuegen sonst werd ich arm wegen Internetgebuehren ;-)

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2. Dezember 2008 2 02 /12 /Dezember /2008 15:38

Diese Nacht war lang nicht so kalt wie die erste....aber ich hab sehr schlecht geschlafen. Gueterzuglinie direkt unter mir, na klasse, und um 5 morgens wurde ich geweckt von einem Serben, Abschleppfahrer, der meinte der Platz waer unsicher zum schlafen, letzte Nacht wurde im selben Fall alles geklaut....jaja bei mir gibts aber nix zu klauen. Meine Wertsachen sind IM Schlafsack, mein Klingenmesser immer neben mir...also da is vorgesorgt. Ausserdem steh ich ja schon seit Stunden...aber sehr nett, dieser Hinweis! Wieder ein positiver Punkt bei diesen Serben :-)

 

Als ich dann aufgestanden bin, hab ich so ein komischer Dieselgeruch festgestellt, stand aber kein anderes Fahrzeug da...hm...was weiss ich. Erstmal Kaffee kochen. Da hab ichs gesehen....Treibstoffleitung leckt! Wieso das denn jetzt auf einmal?? Naja erstmal weiter, kann ja eh grad nix machen. Erstmal ueber die Grenze. Wollte noch tanken vor der Grenze fuer meine letzten Dinar, hab ich dann auch gemacht, doch da wars schlimmer mit der scheiss Tropferei. Erstmal weg von der Zapfsaeule und unters Auto legen. Mein Fleece Pulli erstmal eingedieselt, meine Uhr auch und natuerlich die Haende. Da war nix zu machen mit meiner Silikonpaste und Panzertape....Werkstatt! Zurueck gefahren zur Werkstatt und richten lassen. Klasse nur, dass ich nur noch Euros hatte und das in Fuffis. Klasse....was wollte er dann natuerlich haben? 50! Haett ja auch nich rausgeben koennen, das wird schwierig in einer ostserbischen Hinterhofwerkstatt... Aber billiger als zuhause immer noch. Die haetten wahrscheinlich gleich die ganzen Leitungen erneuern wollen. So, jetzt aber nach Bulgarien!

 

Grenze: ein abartiges Tamtam fuer ein EU Land. Am Posten 1 gibts einen Chip...was das wohl soll....die Loesung kam auch gleich...darauf wird die Fahrtroute gespeichert. Willkommen in der EU!!! Denn anhand dessen wurde mir gleich die Vignette ausgehaendigt. Doch wofuer es die gibt, weiss wohl nur Gott allein.....dazu spaeter.


IMG_0090.jpgEin paar Meter in Bulgarien und du bist in ner andern Welt...Meine Fresse, die muessen sich in die EU reingeschlafen haben. Da is ja alles verlottert. Die Strassen sind katastrophal... Ne, also das geht mal gar nich. Und das beste...ueberall Bullen mit ihrem scheiss Radar. Deshalb stehen dann auch Ortsschilder 5km nach dem Ort usw. Ich hab langsam einen richtigen Hass bekommen. Ueberall diese Bullenschweine! Dann die "Autobahn" von Sofia richtung Tuerkei. Tja....nur auf manchen Abschnitten merkste, dass gezahlt wird fuer die Benutzung. Als Fazit....ICH haette Serbien in die EU getan und die Bulgaren draussen gelassen, die muessen erstmal noch was tun ehrlich. Tja, also in dieser Wueste der Verwahrlosung wollt ich allein aus Sicherheitsgruenden schon nicht uebernachten. Die tuerkische Grenze muss also noch sein. Die hab ich auch geschafft. Erstmal natuerlich meine bulgarischen Freunde mit einem Rumgeschisse bei der Ausreise, dass ich dachte, is das jetzt der tuerkische Posten? Reise ich gerade ein? Aber dann kam die tuerkische Seite....genau das Gegenteil. Freundlich, korrekt....SUUUUUUUPER da is meine Laune gleich wieder gestiegen. Zwischen dem Gestempele usw hab ich noch die Versicherung abgeschlossen, da gruene Karte nix gueltig fuer Tuerkiye. Geld auch noch gewechselt und zum naechsten Posten zum stempeln. Die letzte Kontrolle (Zoll) war sehr intensiv, wuerd ich aber auch so handhaben...aus dem Land, an das gegrenzt wird....da wuerd ich auch dreimal hinschauen, was da in mein Land kommt!

 

Ich habs aber geschafft, bin endlich in der Tuerkei. Allerdings schon spaet, weil ich ja in BG en Haufen Zeit mit dem Strassenzustand verloren hab. Ich wollt eigentlich nach Istanbul, in ein Hostel, mal wieder duschen und so....aber das konnte ich knicken jetzt. Danke Bulgarien!! So hab ich dann auf einem Parkplatz erstmal meine Eltern angerufen, dass die beruhigt sind und weiter dann bei ner Tankstelle nach dem Tanken gepennt. Dort auch noch gegessen. Toll, dieses Land....bin wieder einmal restlos begeistert! Temperetur nachts...12Grad!!

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2. Dezember 2008 2 02 /12 /Dezember /2008 15:22

Es war wirklich arschkalt. Aber Mikes Versprechungen waren keine Leeren… ich hatte noch 2 Grad im Auto beim Aufstehen und ich hab eigentlich gut geschlafen, mit ab und an aufwachen. Das war darin begründet, dass meine Nase einem Eisklotz glich. Die war eben nicht IM Schlafsack. Der Rest blieb schön warm. Bequem war’s doch einigermaßen. Ist halt ein 123er. Es gab dann erstmal heißen Kaffee zum Aufwärmen. Erster Einsatz für den Kocher. Auch der hatte mit der Kälte zu schaffen. Er funktionierte nicht wirklich. Es gab nur eine Lösung: Maschine starten, warm laufen lassen, Heizung auf Vollgas und Kocher drinnen aufwärmen, zumindest die Gaskartusche. Es gab also doch noch Kaffee.  

Ich war also wieder einigermaßen auf Betriebstemperatur und ich machte los. Schnurstracks auf die kroatische Grenze zu. Die erste „richtige“ Grenze. Nicht nur einfach drüberfahren, Schild lesen „Slovenija“ und weiter, nein, noch richtig mit Passkontrollen. War aber kein Problem. Einfach Pass zeigen, und weiter. Grenzen, die noch vor mir liegen, werden sehr wahrscheinlich problematischer.


Der Schnee ging jetzt in Regen über. Auch nicht sehr toll. So rollte ich auf dem alten Autoput weiter gen Belgrad. Und plötzlich… Rumms! Was zur Hölle… Ich wollte doch nur nach ner Kippe die verdammte Scheibe wieder hochkurbeln. Sie hat es aber nicht geschafft. Dafür drehte die Fensterkurbel ohne Wirkung ihre Kreise, die Scheibe war ganz unten und der Markus  am Fluchen. Denn der Regen hat nicht nachgelassen. Wasser gehört in den Kühler, nicht in die Fahrerkanzel, verdammt! Also wurde der nächste Parkplatz angefahren und die Scheibe notdürftig manuell wieder hochgedrückt. Irgendwie hielt die sogar nach der Aktion, also sparte ich mir den Aufwand, bei dem Sauwetter die Türverkleidung abzunehmen. Macht keinen Spaß. Und weiter…


Die Landschaft war sehr flach, wenig spektakulär, bis dann die ersten Höhenzüge von Bosnien auftauchten. Die Autobahn verläuft ein Stück weit fast auf der Grenze. Komisches Gefühl irgendwie. Vor noch nicht mal 20 Jahren sind hier noch Panzer gerollt... wahnsinn.


Es passierte nicht viel unterwegs. Bis dann die Scheibe links von mir mal wieder einen kleinen Ausreißversuch startete. Kleine Bodenwelle und RUMMS. Wieder unten. Es war trocken in dem Moment, aber natürlich wollte kein Parkplatz auftauchen. Als der dann auftauchte, fing es wieder an zu pissen. Ich hatte langsam das Gefühl, dass sich hier alles gegen mich verschworen hatte. Kann doch alles nicht wahr sein. Müde war ich auch schon wieder. Also beschloss ich, kurz die Augen zu zumachen. Aber erst noch die Scheibe manuell hochdrücken, sonst schifft’s ja rein. Die Gedanken kreisten so um mich rum… War es die richtige Entscheidung, alleine loszufahren? Sind das alles Zeichen, besser umzudrehen, so lange es noch im Rahmen der Entfernung liegt? Aber diese Gedanken schob ich ganz schnell beiseite, riss mich zusammen und dachte daran, dass ich sehr wahrscheinlich noch ganz andere Schwierigkeiten zu meistern haben werde. Ich durfte mich also nicht so anstellen.


Als ich wieder erwachte, regnete es natürlich immer noch. Ich stieg aus, checkte kurz die Scheibe und beschloss, weiter zu fahren. In dem Moment kam eine fette Karre an, Kennzeichen Barcelona. Ein Herr stieg aus, fragte mich irgendein Kauderwelsch aus tsch-Lauten, von dem ich nur „Beograd“ verstand. Ich sagte auf Spanisch, dass wir gern spanisch sprechen könnten. Ich ging schließlich davon aus, dass er dem mächtig wäre, mit dem Kennzeichen… So war es auch. Er freute sich, dass wir eine gemeinsame Basis fanden und die Frage entwirrte sich so gleich. Er wollte nur wissen, ob es da, gradeaus, nach Belgrad ginge. Das hat sich vorhin irgendwie dramatischer angehört. Nun gut, ich bejahte und er brauste davon. Von mir aus… ich fuhr ebenso wieder auf den Autoput und es wurde schon wieder dunkel.


Dann kam die serbische Grenze, die ich mit Spannung erwartete, denn da hab ich noch nicht viel Gutes gehört. Sehr penibel, unfreundlich, schikanös etc. soll es da zugehen. Und ich hab ja immer noch die verschleppte Bindehautreizung mit knallroten Augen. Die werden mich bestimmt von oben bis unten filzen, dachte ich bei mir.


Das einzige, was von alledem zutraf, war: unfreundlich. Aber sind wir ehrlich... der deutsche Zoellner schaut dich auch nur mit dem Arsch an, wenn du von der Schweiz kommst... die sind halt so, diese Beamten. Muss an der Uniform liegen... Auf jeden Fall war alles korrekt, grüne Versicherungskarte wurde noch verlangt aber nicht mal EIN Blick ins Auto, geschweige denn Kofferraum wurde gewagt. Ruckzuck war ich drüben in Serbien. Gleich nach der Grenze waren die üblichen Einrichtungen zum Geld wechseln etc. Ein paar Dinar sollten es schon sein. Sprit ist deutlich billiger und die Maut sollte in Landeswährung bezahlt werden, da sonst auch getrickst wird. Also wurde gewechselt und getankt. Weiter mit Marschgeschwindigkeit 105km/h, nach Belgrad. Da geht‘s dann auf der Stadtautobahn durch. Tolle Stadt muss ich sagen... da verschmilzt die sowjetische Nostalgie mit der Moderne... sehr interessant, zumindest das, was von der Autobahn aus zu sehen war. Auch die Fahrweise war mehr als angenehm. Erinnert schon mehr an die Türkei als an Europa. Hat Spaß gemacht. Das mit der sogenannten „Mautabzocke“ ist übrigens auch Bullshit. An einer Mautstelle wollte die Euro haben, das war umgerechnet dann exakt der Dinarpreis. Wieder ein negativer Aspekt Serbiens ausgeräumt... Von diesem Land habe ich bis jetzt einen überaus positiven Eindruck.


Unterwegs richtung Nis hab ich noch getankt und gegessen. Da hab ich 2 Serben aus Deutschland getroffen, die Schneeräumfahrzeuge nach Serbien schaffen. Ganz interessiert wurde mein Blauer beäugt. Wo es denn hingehen solle. Nach Dubai oder so… schauen wir mal. Sie meinten nur, das wäre ja mit dem Auto kein Problem. Ob ich nicht verkaufen wolle? Klare Antwort: NEIN! Mit einem Grinsen im Gesicht fuhren die beiden weiter. Beim Essen wurde ich angesprochen, ob das da draußen mein Benz sei. Ich bejahte. Er erzählte mir, wie toll und zuverlässig die Autos sind. Er selbst hätte auch einen. Ob ich den mal sehen möchte? Klar, gerne… Nettes Geplauder hier und da… nette Menschen diese Serben! Alles, was mir zuvor so ein Horrorbild vermittelt hat, ist weg. Da kann man mal sehen. Selber hinfahren, Erfahrungen machen und sich so ein Urteil bilden, das ist das gescheiteste. Das Essen war auch sehr lecker. Schön würzig… typisch Balkan.


Es wurde dann langsam auch schon Schlafenszeit, als ich die Landstraße bei Nis in richtung Bulgarien nahm. Die Landschaft muss toll sein hier, schade, dass es schon dunkel war. Im Dunklen waren nur die eindrucksvollen Felsen rechts und links der Straße zu erahnen. Ich machte mich auf, einen Nachtplatz zu finden.


Das war kein leichtes Unterfangen, hier in den Bergen. Und immer wieder Dörfer… Irgendwann fand ich einen Parkplatz, der recht groß war. Da konnte ich mich in die äußerste Ecke platzieren, ohne gleich im Scheinwerferlicht des Verkehrs aufzutauchen. Zudem dachte ich mir, dass aufgrund der Kurven die Konzentration sowieso auf der Straße liegen muss. Ich richtete also mein Nachtlager her und sagte Gute Nacht. Für alle Fälle war das Jagdmesser in Griffnähe.

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2. Dezember 2008 2 02 /12 /Dezember /2008 15:02

Leider sind die Kilometerstände verschwunden und es ist mir nicht mehr möglich, diese zu rekonstruieren. Sehr schade, wie ich finde, aber es wird auch ohne gehen. Bevor ich mir hier irgendwas aus den Fingern sauge per Routenplaner, was dann doch nicht stimmt… dann halt ohne.

 

Am Abend des 28.11. gab es noch eine rauschende Abschiedsparty bei Mario und Nadja. Dort wurde ich auch unter Einfluss von reichlich Bier mit gescheiter Musik für unterwegs versorgt. Und genau dies, also das Bier, war auch der Grund, warum ich später als gedacht in Donaueschingen loskam.


Der Tag zuvor war furchtbar. Nachdem so lange die Abfahrt hinausgezögert wurde, auf Antworten aus Teheran bezüglich Visum gewartet wurde und anstandshalber der Kofferraum xMal ein- und ausgepackt war, verpasste ich mir dann doch den entscheidenden Tritt in den Hintern zur Abfahrt. Unglaublich, wie faul man werden kann, so zu Haus, im gemachten Nest…


Ich bin nun also tatsächlich unterwegs, endlich hab ich‘s geschafft. Wenn sich jetzt manche fragen...wieso "ich"? und nicht "wir"? Hier die Antwort: Mein Reisegefährte in spe hat kurzfristig noch abgesagt, wegen einem schweren Krankheitsfall in der Familie, was ein verreisen unmöglich machen sollte... Ich wollte aber los, dann halt allein. 

 

So ca 12 Uhr mittags muss es gewesen sein... da rollte ich los in Richtung München. Immer schön am Bodensee entlang. Meine Stimmung war ziemlich gut und so zog ich mit meinem Blauen immer weiter den Alpen entgegen. Es waren noch keine 200km auf der Uhr, da verfuhr ich mich schon. Ich war unterwegs zur österreichischen Grenze. Das wollte ich aber noch nicht. Vor lauter Musik und Rumgegröle im Auto fuhr ich richtung Bregenz und nicht München auf die A96 auf. Aber dieser Fehler war schnell korrigiert. Das Wetter wurde besser, Haartrocknereinfluss hieß es im Wetterbericht, und es ging durch München, dann weiter auf die A8 nach Salzburg. Vor Rosenheim musste noch der Pickerlstop erledigt werden. Ran an die Scheibe mit dem Ding und weiter.


Was ich allerdings ganz vergaß, war der Umstand dass es zu dieser Jahreszeit ja sehr früh dunkel wurde. Ich freute mich eigentlich auf die verschneiten Alpen in Österreich, aber daraus wurde wohl nix. Stockfinster wars schon, knapp hinter Salzburg. Dort vermisste ich übrigens noch den Wegweiser, auf den ich mich gefreut habe. Mit dem schönen, großen „TR“ drauf, da wo es richtung Slowenien weitergeht. Das kannte ich noch aus meinen alten Fahrerzeiten, aber die Ösis haben das wohl einfach, ohne mich noch ein Foto machen zu lassen, abmontiert. Wer will schon ein Foto, auf dem „Villach“ und „Ljubljana“ draufsteht. Da fährt ja jeder mal eben schnell hin. Kruzifix!


So zog ich weiter und es war arschkalt draußen. Einen Plan hatte ich nicht, also auch keine Ahnung wo ich übernachten wollte. Aber bei der Kälte....lieber erstmal weiter Kilometerfressen. So zog also auch Österreich an mir vorüber und nach dem Tauern- und Katschbergtunnel hab ich mich wieder endlos über diese unnötige Alpenrepublik aufgeregt. Diese Penner....reine Abzockerei. Da blechst für das Pickerl und dann noch mal für die beschissenen Tunnel. In der Schweiz geht‘s doch auch anders, menschenskind. Da wundert mich nichts mehr, dass die Urlaub genauso sind. Wahrscheinlich wollen die über die Reklamationen die Anfahrtskosten zum Flughafen wieder reinholen.


Allerdings hatte ich noch eine sehr angenehme Begegnung beim Tanken in der Nähe vom Katschbergtunnel. Die Straße war sehr glitschig vor lauter Schneematsch, da kam mir der Tankstopp grade recht. Der Tankwart war sehr freundlich, muss auch mal erwähnt werden. Kurzes Geplauder nach dem Wohin, da meine Ausrüstung auf dem Dach kein Wochenendausflug vermuten ließ.


Letzte Fluchtiraden dann beim Grenztunnel "Karawanken" nach Slowenien, da schon wieder extra gezahlt werden musste. Entgegen meiner Erwartungen hatte es auf der anderen (slowenischen) Seite noch mehr Schnee. Ich fasste den Entschluss, die Hauptstadt Ljubljana hinter mir zu lassen und dann mal nach nem Nachtplatz zu forschen.


Dann war aber erstmal wieder Paytime. Vignette für Slowenien. Und das Schöne an der Sache ist ja noch, dass die keine Wochenpickerl oder so anbieten. Nein, gleich ein halbes Jahr. Kann ich die wenigstens wieder auf dem Rückweg benutzen.  Weiter über die Autobahn in richtung Zagreb. Als die dann aufhörte, begann ich, nach einer Möglichkeit zu suchen, zu übernachten und wurde auch fündig. Auf einem Parkplatz etwas oberhalb der Fernstraße wurde geparkt. Das Thermometer zeigte -4 Grad. Also Beifahrersitz zurück, Schlafsack raus und mal schauen, ob das Teil, geliehen von Mike, wirklich kältetauglich ist… 

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14. November 2008 5 14 /11 /November /2008 17:04
Nachdem ich nun nach der Reiseleitersaison in Griechenland/Chalkidiki nach Deutschland zurückkam, begannen die intensiveren Reisevorbereitungen. Ausrüstung habe ich bereits von GR aus via Internet zusammengekauft; eben solche Dinge, die unterwegs so benötigt werden, wie Sandbleche, Aluboxen, hydraulischer Wagenheber, Bundeswehr Dieselkanister und so weiter. Letztendlich musste auch noch ein entsprechender Dachträger her, den hab ich bei Hr. Glauner in Dürnau gekauft. Super Adresse, muss man schon sagen! Für alle 123er Fahrer... www.w123-ersatzteile.de  da gibts alles!!

Was die Papiere angeht....internationaler Führerschein, internationaler Zulassungsschein und Carnet de passages sind erforderlich. An sich alles kein Problem, jedoch das Dreckscarnet macht Probleme. Das Carnet ist ein Zolldokument, ausgestellt vom ADAC, kostet 150€ und ist Pflicht in einigen Ländern (vorwiegend Afrika und Asien) um einzureisen. Das Carnet erlaubt, das Fahrzeug vorübergehend ins Land einzuführen, ohne den Einfuhrzoll zu bezahlen. Sollte das Fahrzeug dann doch verkauft werden, entstehen dem ADAC Ansprüche durch die entsprechenden Zollbehörden, die dann den Einfuhrzoll erheben, wenn das Fahrzeug nicht wieder ausgeführt wird. Deshalb ist eine Zollkaution zu hinterlegen, die (Standard) 1500€ beträgt für Fahrzeuge mit einem Zeitwert bis 15.000€. Für den Iran gelten allerdings gesonderte Regelungen. Da beträgt die Zollkaution 5000€; im übrigen auch für Indien, Pakistan, Namibia, Botswana, Swaziland und Südafrika. Diese Zollsumme kann bar beim ADAC hinterlegt werden, oder in Form einer Bankbürgschaft und genau da liegt speziell bei mir jetzt das Problem.

Zum Problem: Wenn ich die 5000€ bar hinterlege, kommen wir höchstens noch bis Serbien, weil dann das Geld aus ist. Möglichkeit 2: Bankbürgschaft!! Klar kein Problem sagt sich Markus und rennt los zu den Banken. Da kamen schon die ersten ernüchternden Auskünfte. Sie brauchen ein Gehaltskonto bei uns, so hiess es die ganze Zeit. Bei einigen Banken nicht, aaaber da kam die Schwierigkeit, dass MEIN Gehaltskonto in der Schweiz liegt und das Geld jeweils nur per Überweisung nach Deutschland zu meiner Bank DKB kommt.

Scheisse, weitere Möglichkeiten erörtern. Die Lösung, nach einiger Internetrecherche...ein Sofortkredit für Privatpersonen!! Das bietet sogar meine Hausbank an. Kann ja wieder abgelöst werden, wenn die Zollkaution bei Rückkehr an mich zurück geht. Da die Zeit drängt, und diese Idee an einem Samstag geboren wurde, war ein Anruf bei der Bank auszuschliessen. Wieder Internetrecherche...Filiale der DKB (Internetbank!!!)??? Tatsächlich werde ich fündig... die näheste in Suhl/Thüringen. Ok, gleich Montags früh losfahren, Geld holen, fertig.
So war ich unterwegs nach Suhl und hab die DKB auch sofort gefunden. Tja ernüchternde Auskunft: Für Privatpersonen existieren keine Filialen mehr. Nur noch Geschäftskunden... na WELTKLASSE verdammt, 800km umsonst, aber ich gebe nicht auf. Weitere Internetrecherche, da kam ich auf die GE Money Bank in Reutlingen. Da konnt ich nun auch anrufen und siehe da... gute Nachrichten!! Ja ich soll vorbeikommen, das Geld gibts bei Bewilligung auch sofort... also nach Reutlingen. Lange Rede kurzer Sinn.....Die Zentrale der Bank lehnt ab, da das Gehaltskonto in der Schweiz liegt und nicht in Deutschland, na super.

Und das, obwohl ich meine Kontobewegungen seit anfang 2008 nachgewiesen habe. Aber gut, das ist Deutschland mit seinen unbeugsamen Vorschriften. Willkommen im Frust. Die Mitarbeiterin empfahl mir noch die Fortis Bank... kurz vorbei geschaut, selbe Auskunft.

Jetzt reichts, denk ich mir. Ab nach Hause, dann machen wir aus dem Grenzübertritt von der Türkei in den Iran eben ein kleines Abenteuer mit Spannung. Wir fahren OHNE Carnet. Scheiss drauf. Wird schon schief gehen...

Das waren im groben jetzt die Reisevorbereitungen, wir (mein Mitfahrer Mark) und ich warten noch fleissig auf die Referenznummer des iranischen Aussenministeriums für das Visum und gut is. Abfahrtstermin steht noch nicht fest, aber lange werden wir nicht mehr warten.
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16. Oktober 2008 4 16 /10 /Oktober /2008 10:05
Liebe Reisende oder Fernweh-geplagte Leser!


Diese Seite ist kein literarisches Schmankerl, es werden lediglich die Erlebnisse meiner Fernreisen geschildert. Das Ganze untermalt mit diversen Bildern und auch Videos. Die Texte sind frei Schnauze formuliert und geben meine persönlichen Meinungen wieder. Deshalb wird der Leser hier auch einiges an Ironie und Sarkasmus finden, was vielleicht nur der Reisende selbst verstehen wird. Es gibt unterwegs eben immer wieder Situationen, die dich als Autoreisenden in den Wahnsinn treiben können, wenn an irgendwelchen Grenzen fernab von Europa einfach wenig bis überhaupt nichts funktioniert, dir Visa verweigert werden und irgendwelche sinnlosen Gebühren erhoben werden. Dann kann es passieren, dass du alle Stempel verknüpft mit einem meterhohen Stapel an Papieren zusammen hast und der Zöllner will dich trotzdem noch nicht weiter lassen.

Aus diesen Gründen sollte das typisch deutsche Gedankengut (auch beim Lesen!!) aus den Köpfen verschwinden, denn fernab von Mitteleuropa gehen die Uhren nunmal anders, der Begriff "Zeit" gewinnt eine ganz andere Bedeutung, genauso wie die Begriffe "Improvisation", "Reparaturen", "Bürokratie" und viele mehr ganz einfach neu definiert werden.

Unter diesen Voraussetzungen lade ich alle Reisewilligen ein, mit an Bord meines Blauen Boliden zu kommen und die Welt zu erobern. Diese Art zu reisen hat den Vorteil, die bereisten Länder wirklich intensiv und unabhängig kennenzulernen. Du bist nicht an einen Punkt gebunden, jederzeit bereit, weiterzuziehen um neue Landstriche zu entdecken. Es kommt zu Begegnungen mit Bewohnern des jeweiligen Landes und ganz interessant ist immer der erste Eindruck an der Grenze. Da gibt JEDES Land die erste Visitenkarte ab und meistens bestätigt sich dieser Eindruck dann auch später im Lauf der Reise.

Viel Spaß nun beim Lesen und Stöbern!! Links findet ihr Gästebuch, Fotoalben, letzte Artikel und so weiter. Einfach runterscrollen... Über Kommentare und Gästebucheinträge freue ich mich immer besonders und werde gern auch Fragen beantworten! Weiss unterlegte Textstellen sind Links zu anderen Seiten, Fotoalben, Videos etc.

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